„Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.“ (Roger Willemsen)
Knapp 70 Bürgerinnen und Bürger zwischen 25 und 75 Jahren folgten der Einladung der drei SPD Ortsvereine Sulzbach, Bad Soden und Liederbach ins Bad Sodener Kino Casablanca.
Der Film „Wer wir waren“ wurde mit dem hessischen Filmpreis als bester Dokumentarfilm 2020 ausgezeichnet und ist eine dramaturgisch und visuell faszinierende Reise, die die Zuschauer*innen ihrer Verantwortung für die Zukunft und deren Gestaltungsmöglichkeiten vor Augen führt. Man begleitet Wissenschaftler und Astronauten in die Tiefen der Meere, über die Dächer der Welt bis ins Weltall und kommt zur Erkenntnis, dass wir selbst unser Schicksal in der Hand haben.
Im Anschluss an den spannenden Dokumentarfilm standen die SPD Bundestagskandidatin Dr. Ilja-Kristin Seewald sowie der Wirtschaftsethiker und Sozialphilosoph Bernhard Emunds den vielen Fragen aus dem Publikum Rede und Antwort.
Beide waren von den im Film gezeigten inspirierenden Persönlichkeiten begeistert und Ilja Seewald brachte die Aussage auf den Punkt: „Jeder kann etwas für den Klimawandel und den Erhalt der Erde tun – und gemeinsam schaffen wir das. Wir dürfen keine Zeit verlieren und zu lange über die Veränderung reden. Wir müssen jetzt handeln.“ Sie richte ihr Handeln und Streben nach den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN aus und unterstütze Initiativen Einzelner. So zum Beispiel auch Friday for future. „Denn wenn wir 2045 klimaneutral sein wollen, müssten wir schon morgen den Hebel umlegen,“ so Seewald.
Auf die Frage hin, warum die SPD dann erst 2038 aus der Kohleenergie aussteigen wolle, erklärte sie, dass dies rechnerisch erst dann möglich sei, da bis dahin andere Stromquellen und vor allem auch entsprechende Stromtrassen errichtet sein müssen.
Seewald und Emunds sind sich einig, dass ein Denken in Generationen nötig ist, nicht in Legislaturperioden.
Aus diesem Grund sei Seewalds erste Amtshandlungen im Bundestag das Einsetzen für nachhaltige Mobilität und Infrastruktur, bezahlbaren Wohnraum für die, die sich um uns kümmern und Studierende sowie die Beschleunigung von Planungsverfahren. „Es kann nicht sein“, so Seewald, „dass für die Planung eines Windrades 6 Jahre nötig sind, das geht auch in 6 Monaten.“
Pressesprecherin
Daniela Verges
SPD Suluzbach